Munich International School
Bau einer Vierfachturnhalle

Laut Schulleiter Timothy Thomas reiche die jetzige, rund dreißig Jahre alte Dreifachturnhalle gleich nebenan für heutige Ansprüche nicht mehr, öfter als einmal wöchentlich Schulsport je Klasse sei aus Kapazitätsgründen nicht möglich und das passe nicht mehr zu ihrem Programm und Konzept.

Die neue Halle wird eine Bruttogeschossfläche von 5650 Quadratmetern haben und soll Platz für Schulsport bieten, aber auch Raum für Versammlungen. Bis zu 1800 Personen haben in ihr Platz. Hier kann laut Geschäftsführer Roman Friemel das  Schuljahr gemeinsam begonnen und beendet werden. Derzeit besuchen die Schule rund 1200 Kinder und Jugendliche, in den kommenden fünf Jahren könnte die Schülerzahl auf rund 1300 steigen.

Fertiggestellt werden soll die neue Turnhalle Mitte 2022. Der Neubau kostet rund 12 Millionen Euro, wovon die Hälfte laut Schulleitung durch Spenden finanziert wird. Neben einer Versammlungsstätte im Untergeschoss sollen im Erdgeschoss Büroräume für die Fachschaft Sport, ein Besprechungs- und ein Erste-Hilfe-Raum sowie ein Imbissbereich entstehen. Im Obergeschoss sind ein 90 Quadratmeter großes Tanzstudio und ein Fitnessbereich auf 284 Quadratmetern geplant. Der Fitnessbereich ist nicht nur für die Schüler gedacht, auch Mitarbeiter der MIS sollen ihn nutzen können.

Das neue Gebäude hat einen quadratischen Grundriss; damit es gebaut werden kann, musste die zuvor unbebaute Fläche aus dem Landschaftsschutz genommen werden. Auch der Zaun, der das Areal zum Schutz der Schüler umgeben soll, sorgte für einige Diskussionen.

Der Turnhallenneubau ist Teil des „Masterplan 2035“. Als erster Schritt entsteht die Vierfachturnhalle. Wenn sie fertig ist, soll die alte Sporthalle zum Teil abgerissen, vor allem aber umgebaut werden. In ihr wird die seit einem Jahr auf 350 Quadratmetern in Containern untergebrachte Bibliothek auf dann rund 1200 Quadratmetern Platz finden, ebenso eine digitale Bibliothek und die IT-Zentrale. Flexibel nutzbare Räume sind ebenso vorgesehen. Dieser Neubau, der sogenannte „Innovation Hub“, befindet sich aber noch in der Konzeptionsphase. Er soll einmal das Zentrum des MIS-Campus bilden.

Sowohl Starnbergs Bürgermeister Patrick Janik als auch Landrat Stefan Frey bekannten sich beim Spatenstich zur MIS. Sie sei Ausdruck von „Starnberg als Bildungsstandort“, so Patrick Janik, und „für den Landkreis eine wichtige Bildungseinrichtung“, so Stefan Frey. Daher sei es „richtig und wichtig“, dass die Schule mit Schülern und Lehrern aus rund 65 Ländern den Schritt mit dem Neubau gehe.

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